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Ängste bei Kindern - nur keine Panik!

  • Barbara Sporrer
  • vor 2 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

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Angst ist ein Grundgefühl – genauso wie Freude oder Trauer. Sie schützt und warnt uns. Auch bei Kindern ist Angst ein normaler Bestandteil der Entwicklung:

  • Kleinkinder fürchten sich oft vor Trennung.

  • Vorschulkinder entwickeln Fantasieängste (Monster, Dunkelheit).

  • Schulkinder sorgen sich um Leistung, Freundschaften oder Sicherheit.

Diese Ängste sind kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck einer inneren Reifung. Kinder lernen erst Schritt für Schritt, welche Angst sinnvoll ist und wann das Gefühl überreagiert.

Was in Kindern passiert – Selbstberuhigung als Entwicklungsaufgabe

Kinder verfügen am Anfang ihres Lebens nicht über ausgereifte Selbstregulationsfähigkeiten. Das bedeutet: Sie brauchen Erwachsene, um ihr Nervensystem zu „co-regulieren“.


10-Punkte-Plan für Eltern:

Kinder bei Ängsten sicher begleiten

1. Angst anerkennen – nicht abwerten

„Ich sehe, dass du Angst hast. Gefühle ernst nehmen statt kleinreden – das schafft Vertrauen.

2. Selbst ruhig bleiben

Kinder orientieren sich am Nervensystem der Erwachsenen. Eltern, die Ruhe ausstrahlen, geben Sicherheit.

3. Zuhören und benennen

Offen fragen: „Was macht dir gerade Sorgen? Gefühle benennen hilft dem Kind, Ordnung ins Erleben zu bringen.

4. Körperliche Nähe anbieten

Halten, Hand geben, gemeinsam atmen – körperliche Co-Regulation beruhigt nachweislich (bei jüngeren Kindern)

5. Angst erklären – altersgerecht

„Angst ist ein Gefühl, das uns schützt. Realität und Fantasie behutsam unterscheiden.

6. Kleine mutige Schritte fördern

Nicht vermeiden, sondern gemeinsam Mini-Schritte wagen: z. B. Licht dimmen statt komplett aus, 2 Minuten alleine probieren statt 20.

7. Sicherheit durch Rituale schaffen

Feste Tagesstrukturen, Abendrituale, wiederkehrende Abläufe stabilisieren.

8. Stärke und Erfolge hervorheben

Mutmomente feiern – auch kleine! Positive Erfahrungen erhöhen das Vertrauen ins eigene Können.

9. Belastungen im Alltag reduzieren

Zu viele Reize, Zeitdruck und Streit verschlimmern Ängste. Mehr Ruhe, klare Abläufe und realistische Erwartungen helfen.

10. Hilfe holen, wenn die Angst überhandnimmt

Therapeutische Abklärung ist sinnvoll, wenn Ängste

  • länger anhalten,

  • den Alltag stark einschränken,

  • zu Vermeidung führen

    Praxis für Psychotherapie & Supervision
    Praxis für Psychotherapie & Supervision

 
 
 

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